Bodenbasierte Radarinterferometrie zur Brückenüberwachung

Am 28.09.2023 traf sich die Bezirksgruppe Karlsruhe am Geodätischen Institut des KIT zur Besichtigung des Geodätischen Museums sowie zum Vortrag mit dem Thema „Bodenbasierte Radarinterferometrie zur Brückenüberwachung“.

Durch das Geodätische Museum führte Dr. Norbert Rösch vom Geodätischen Institut des KIT. Das Museum enthält viele historische Messinstrumente, wie z.B. ein Basismessapparat nach Bessel, der zur Messung der badischen Basis Heitersheim verwendet wurde. Vom Repetitionstheodolit bis zu den Anfängen der Satellitenmessung sind Geräte ausgestellt. Erläuterungen zur Funktionsweise und Herstellung der Instrumente sowie einige Anekdoten von Norbert Rösch rundeten die sehr interessante Führung ab.

Als Kontrast zu den historischen Messinstrumenten folgte nach der Führung im Museum der Vortrag von Dr. Chris Michel zum Thema „Bodenbasierte Radarinterferometrie zur Brückenüberwachung“. Die bodengestützten Radarmesssystemen bilden die Basis für einen mobilen und innovativen Mess- und Methodenansatz, um den Zustand von Brücken im laufenden Betrieb zu erfassen und zu bewerten. Dabei werden die durch die Überfahrt von Fahrzeugen erzeugten Brückenschwingungen erfasst und in Kombination mit intelligenten Algorithmen ausgewertet, wodurch eine Bewertung des Zustands der jeweiligen Brücke erfolgen kann.

Im Anschluss an die Veranstaltung folgte noch die Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe. Nach einem kurzen Bericht des Vorsitzenden Pascal Knoch standen Neuwahlen des Vorsitzenden und seines Stellvertreters an. Dabei wurden beide Amtsinhaber, Pascal Knoch als Vorsitzender und Tilmann Müller als Stellvertreter einstimmig im Amt bestätigt. Zum Abschluss erfolgte die Ehrung von Herrn Harald Oser für seine 40.-Jährige Mitgliedschaft im DVW Baden-Württemberg.

Bericht und Bilder: Pascal Knoch