Münster-Mapping in Freiburg

Am 20. Oktober war die Bezirksgruppe Breisgau-Ortenau zu Gast in der Münsterbauhütte in Freiburg. Anlass waren Fachvorträge zu dem spannenden Thema Münster-Mapping.

Am 20. Oktober war die Bezirksgruppe Breisgau-Ortenau zu Gast in der Münsterbauhütte in Freiburg. Anlass waren Fachvorträge zu dem spannenden Thema Münster-Mapping.

Der englische Begriff Mapping stammt aus dem Bereich der Projektions- und Video-Technik und bedeutet Abbildung. Das Mapping ist eine multimediale Technologie, mit der angepasste Bildinhalte auf dreidimensionale Objekte projiziert werden und auf diese Weise z.B. Gebäudefassaden zu neuartigen Kunstobjekten werden.

Im Zuge des Stadtjubiläums wurde diesbezüglich das Freiburger Münster als spektakuläre Leinwand genutzt, produziert und entwicklet von den Firmen Calren und Dotscene.   
Herr Schnitzer erläuterte den 29 Zuhörenden zu Beginn den Arbeitsbereich der Firma Calren. In seiner Funktion war Herr Schnitzer für das Projekt Mapping an sich, also für die Entwicklung der Projektion und deren technische Umsetzung, zuständig. Er führte aus, dass man beim Mapping im Idealfall von einer glatten Oberfläche als Leinwand ausgehe. Hier war jedoch die Leinwand das romanische Wahrzeichen der Stadt Freiburg, mit all seinen Vorsprüngen und Figuren. Daher wurde von Seiten der Firma Calren die Firma Dotscene mit ins Boot geholt, um das Münster digital aufzunehmen.

In einem ersten Schritt, so erläuterte Herr Trusch von der Firma Dotscene dem interessierten Publikum, wurde das Münster 2019 mit Hilfe einer Drohne und einem eigens für das Projekt entwickelten Laserscanner – dem dotcube – von außen zentimetergenau aufgenommen. Im Dezember 2020 erfolgte dann der Scan innerhalb des Bauwerks. Das Besondere dabei war, dass die Aufnahmen mit Hilfe des dotcubes mobil und ohne festen Standpunkt erfolgen konnten – der Laserscanner wurde einfach durch die Räumlichkeiten getragen. Auch die zum Münster gehörenden engen Durchgänge, die Gruft, die Treppen im Turm und die Figuren konnten so bis ins kleinste Detail erfasst werden. Dabei wurden pro Sekunde bis zu 600.000 Messpunkte aufgenommen.

Nachdem die reichlichen Fragen aus dem Plenum zur Zufriedenheit aller beantwortet wurden, bedankte sich Annett Ottinger bei Herrn Trusch und Herrn Schnitzer für die spannenden Einblicke.

Im Anschluss an die Fachvorträge fand die Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe statt. Frau Christiane Salbach wurde für ihre 25-jährige und Herr Klaus Umbreit für seine 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Beide Jubilare erhielten je eine Urkunde und eine Editionstasse 2021 des DVW Baden-Württemberg e.V..       
Die Wahl für den Vorsitz und den stellvertretenden Vorsitz der Bezirksgruppe standen an diesem Tag ebenfalls auf der Tagesordnung. Das bisherige Team, bestehend aus Annett Ottinger und Jürgen Baumann, stellte sich erneut zur Wahl und wurde einstimmig wiedergewählt. Annett Ottinger wurde für weitere vier Jahre als Vorsitzende und Jürgen Baumann für weitere zwei Jahre als Stellvertreter bestätigt.

Nach der Mitgliederversammlung konnte das Münster Mapping auf dem Münsterplatz von den Anwesenden noch in seiner vollen Pracht bestaunt werden. Die eigens für das Projekt komponierte Musik und die Erzählungen der Münsterpfleger ergänzten das 15-minütige visuelle Spektakel.

Zum gemütlichen Ausklang kehrten die Teilnehmenden in das Restaurant Harmonie ein und ließen den Abend bei Flammkuchen und anregenden Gesprächen gemütlich ausklingen.

 

Annett Ottinger
Vorsitzende Bezirksgruppe Breisgau-Ortenau

Nein