Am Nullpunkt - Exkursion nach Amsterdam

Am Nullpunkt - Exkursion des Studiengangs Vermessung und Geoinformatik in die Niederlande (27.05.2019)
Am 27. Mai 2019 brachen 40 Studierende aus den ersten vier Semestern des Studiengangs Vermessung & Geoinformatik der Hochschule für Technik in Stuttgart und ihre Betreuer mit dem Bus in Richtung Amsterdam auf.
Ein Grund für den Besuch der niederländischen Hauptstadt war der „Normaal Amsterdams Peil“, zu Deutsch Amsterdamer Pegel. Dieser dient auch in Deutschland als Höhenbezugspunkt und wird üblicherweise mit Meter über Normalhöhennull (m ü. NHN) angegeben. Zu finden ist der Amsterdamer Pegel im technischen Rathaus, welches das Ziel der am Dienstag stattfindenden Stadtführung sein sollte. Im Vorfeld wurden die Studierenden mit dem Bus durch die Stadt geführt und mit Informationen des ortsansässigen Stadtführers versorgt. Mittwochvormittags machte sich die Gruppe in Richtung Oosterschelde auf. Der Meeresarm erreichte 1953 aufgrund der großen Hollandsturmflut immense Aufmerksamkeit als bei der Flutkatastrophe rund 2500 Menschen ums Leben kamen. Durch dieses Ereignis wurde der niederländische Delta Plan entwickelt. Ziel des Ausflugs war das Oosterscheldekering (Oosterschelde-Sperrwerk). Dort wurde zunächst einen Film über die Katastrophe und die beeindruckende Ingenieursleistung gezeigt. Anschließend konnte man sich bei einer geführten Besichtigung des Geländes einen Eindruck darüber verschaffen, wie dieses Sperrwerk bei Sturmfluten das Land schützt.
Den Eintritt in die Delta Werke sponserte der DVW Baden-Württemberg e.V., dem wir an dieser Stelle unseren Dank aussprechen wollen!
Die Exkursion wurde mit einem Besuch in Rotterdam abgerundet. Neben der wirklich eindrucksvollen Markthalle konnten die berühmten Kubushäuser bestaunt werden. Die würfelförmigen Gebäude sind um 45 Grad gekippt und faszinieren jeden Besucher.
Trotz der vielen Programmpunkte blieb den Studierenden noch genug Zeit, um Amsterdam auf eigene Faust zu erkunden. Vor allem eine Fahrt durch die Grachten der Stadt hatte sich für viele gelohnt. Auch das Nachtleben wurde ausgekostet, so dass die Heimreise am Donnerstag zwar sehr müde, aber auch erkenntnisreich angetreten wurde.

Patrick Woll
Bilder: © Adrian Weng